
Medizinische Schwerpunkte
Der Fächerverbund Infektiologie, Pneumologie und Intensivmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist spezialisiert auf die medizinischen Fachgebiete
- Infektiologie,
- Pneumologie (Lungenheilkunde),
- Beatmungs- und Intensivmedizin.
Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Leistungen der Klinik innerhalb dieser medizinischen Schwerpunkte.
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Infektiologie

Die Klinik ist von der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) als "Zentrum für Infektiologie" zertifiziert.
Patienten mit Infektionserkrankungen können sich an die infektiologischen Ambulanz der Klinik wenden. Diese ist insbesondere auf Tuberkulose, nicht-tuberkulöse Mykobakteriosen, HIV/AIDS und mehrfach resistente Krankheitserreger spezialisiert.
Für HIV-Patienten bietet die Klinik zusätzlich die Behandlung in einer Tagesklinik und in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) an.
Für erkrankte Reiserückkehrer steht eine infektiologische Erste Hilfe zur Verfügung.
Bei entsprechender Indikation ist auch eine stationäre Aufnahme auf mehreren Stationen der Klinik möglich.
Im Falle hochansteckender infektiologischer Erkrankungen verfügt die Klinik darüber hinaus über eine Sonderisolierstation.
Ärztlichen Kollegen bietet die Klinik ein telefonisches Konsil zur Beratung über die Auswahl einer optimalen Therapie mit Antiinfektiva an.
Wissenschaftlich nimmt die Klinik mit dem deutschlandweit einzigen eigenständigen Lehrstuhl für Infektiologie eine führende Rolle ein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung von Lungenentzündungen (Pneumonien) und der Immunabwehr der Lunge. Weitere infektiologische Forschungsthemen sind HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria, Blutvergiftungen (Sepsis) und Impfstrategien.
Zertifikat: "Zentrum für Infektiologie" nach DGI-Standards

Pneumologie

Der Behandlungsfokus der Klinik im Bereich Pneumologie (Lungenheilkunde) liegt insbesondere auf obstruktiven Lungenerkrankungen (wie z.B. Asthma oder COPD), restriktiven Lungenerkrankungen (wie z.B. Lungenfibrose), Erkrankungen der Lungengefäße (wie z.B. Pulmonale Hypertonie), Autoimmunerkrankungen der Lunge sowie Bronchialkarzinomen.
Für Patient:innen mit Lungenerkrankungen jeglicher Art stehen an drei Standorten pneumologische Ambulanzen zur Verfügung. Dabei ist die Hochschulambulanz und Poliklinik am Standort Campus Virchow-Klinikum (CVK)insbesondere auf Asthma bronchiale spezialisiert.
Darüber hinaus verfügt die Klinik über Spezialambulanzen bzw. Spezialsprechstunden für Lungentumore, Pulmonale Hypertonie und Lungenemphyseme. Die Lungentumorambulanz ist Teil des von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Lungentumorzentrums der Charité.
Je nach Indikation ist auch eine stationäre Aufnahme auf einer Normal-, Beatmungs- oder Intensivstation möglich.
Die Forschungsarbeit der Klinik ist im Bereich Pneumologie auf Bronchialkarzinome, Pulmonale Hypertonie, COPD und Asthma Bronchiale fokussiert.
Beatmungs- und Intensivmedizin

Die Klinik verfügt über ein Weaning-Zentrum, das von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zertifiziert ist. Hier arbeiten Spezialisten für invasive und nicht-invasive Beatmungstherapien sowie Experten für die Entwöhnung von invasiver Beatmung (Weaning). Das Zentrum besteht aus einer Intensivstation (144i), zwei Beatmungsstationen (147, 149A) und einem ambulanten Charité-Zentrum für Außerklinische Beatmung und Sauerstofftherapie (CABS) am Campus Charité Mitte (CCM). Im CABS werden Patient:innen beraten und behandelt, die eine außerklinische Beatmung oder Sauerstofftherapie benötigen. Bei Bedarf werden sie zur stationären Aufnahme eingeplant.
Darüber hinaus bietet die Klinik in Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin auch am Standort Campus Benjamin Franklin (CBF) in Steglitz eine Weaningstation (44e) an.
Die große interdisziplinäre Intensivstation (144i) der Klinik am Campus Charité Mitte (CCM) ist nicht nur Teil des Weaning-Zentrums, sondern auch auf schwere Infektionserkrankungen, akutes Lungenversagen (ARDS) und extrakorporale Lungenersatzverfahren.
Die Forschungarbeit der Klinik im Bereich Beatmungs- und Intensivmedizin ist auf Beatmungsschäden, Pneumonien und Sepsis fokussiert.