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Motiv Ambulanz © Med. Klinik m. S. Infektiologie und Pneumologie/Charité

Ambulanz für pulmonale Hypertonie

Der Fächerverbund Infektiologie, Pneumologie und Intensivmedizin  der Charité – Universitätsmedizin Berlin bietet auf dem Campus Charité Mitte (CCM) und auf dem Campus Benjamin Franklin (CBF) Patienten die Vorstellung in einer spezialisierten Ambulanz für pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) an, in der alle für die Abklärung und Therapie nötigen Spezialisten unter einem Dach kooperieren.

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Profil

Die Ambulanz für pulmonale Hypertonie ist auf Patienten mit Lungenhochdruck spezialisiert.

Auch bei Patienten, die unter Luftnot bei Belastung/Anstrengung leiden, die in der Basisdiagnostik nicht geklärt werden konnte, sowie bei Anzeichen einer Belastung des rechten Herzens sollte eine mögliche pulmonale Hypertonie abgeklärt werden.

Behandlungsspektrum

Was ist eine pulmonale Hypertonie?

Die PH ist eine Erkrankung der Blutgefäße der Lunge und der rechten Herzhöhle, bei der der normale Blutfluss durch die Lungenarterien gestört ist. 

Der eingeschränkte Blutfluss durch die Lunge führt zu einer Druckerhöhung in den Lungenarterien (Lungenhochdruck), zum Rückstau des Blutes vor dem rechten Herzen und damit zu einer abnormen Belastung der rechten Herzhöhlen.

Eine weitere Folge ist die Unterversorgung des Körpers mit sauerstoffreichem Blut.

Zudem kann es durch den Rückstau vor den rechten Herzhöhle zu Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme), im Bauch (Aszites) oder im Brustraum (Pleura-Erguss) kommen.

Im schlimmsten Fall droht ein Rechtsherzversagen.

Typische Symptome

Die Symptome der pulmonalen Hypertonie können in ihrer Ausprägung sehr unterschiedlich sein.

Das Hauptsymptom der Erkrankung ist eine Belastungsluftnot, die im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf auch in Ruhe auftritt.

Mögliche weitere Symptome: 

  • Eingeschränkte Belastbarkeit
  • Blaufärbung der Haut (Lippen/Finger) (Zyanose)
  • Engegefühl/Brennen im Brustraum (Pektangina)
  • Körperliche Schwäche
  • Ohnmachtsanfälle (Synkopen)
  • Schädigung weiterer Organe wie Leber und Niere (Kardiorenales Syndrom)
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)

Mögliche Ursachen

  • Angeboren (idiopathisch) - eventuell in Kombination mit weiteren angeborenen Herzerkrankungen
  • Bindegewebserkrankungen (z.B.: Sklerodermie, CREST, Lupus erythematodes)
  • Chronisch thrombembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) im Rahmen von wiederkehrenden Lungenembolien
  • Hämatologische Erkrankungen (z.B. Sichelzellanämie)
  • Infektiöse Erkrankungen wie HIV oder Bilharziose
  • Lebererkrankungen (portopulmonale Hypertonie)
  • Linksherzerkrankungen (Herzklappendefekte, koronare Herzerkrankung, systolische und diastolische Herzinsuffizienz)
  • Lungenerkrankungen (z.B. COPD, Lungenfibrose, Lymphangioleiomyomatose, pulmonale Histiozytose X,) 
  • Medikamentös/toxisch bedingt
  • Neuroendokrine Tumoren oder Gefäßmissbildungen anderer Genese
  • Schlafbezogene Erkrankungen (Schlafapnoe, Hypoventilationssyndrome)
  • Seltene Erkrankungen wie z.B: Neurofibromatose, tuberöse Hirnsklerose, Moya-Moya-Syndrom
  • Systemische und transpulmonale Shunts wie bei M. Osler

Leistungsspektrum

Motiv Ambulanz © Med. Klinik m. S. Infektiologie und Pneumologie/Charité

Wir bieten Ihnen die Diagnose und Therapie aller Formen von pulmonaler Hypertonie. Dabei sind die Behandlungsoptionen so vielseitig wie die Ursachen.

Zunächst ist deshalb die genaue Diagnose der zugrundeliegenden Erkrankung von großer Wichtigkeit. Hierfür durchlaufen unsere Patienten ein aufwendiges diagnostisches Programm, welches nach Sichtung der bereits vorliegenden Befunde bei unserem ersten gemeinsamen Gesprächstermin individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt wird.

Neben der Behandlung der Grunderkrankung stehen dann verschiedene spezifische Medikamente, apparative Verfahren und in seltenen Fällen auch operative Maßnahmen zur Verfügung.

Oberarzt

Dr. Daniel Grund: Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Schwerpunkte: Intensiv- und Beatmungsmedizin, kardio-pulmonale Hämodynamik

Kontakt Campus Charité Mitte (CCM), Berlin-Mitte

Motiv Luisenstraße 13

Kontakt Campus Benjamin Franklin (CBF), Berlin-Steglitz

Motiv Eingang West, Campus Benjamin Franklin

Bitte zum vereinbarten Termin mitbringen:

  • Überweisung (ausgestellt im aktuellen Quartal)
  • Krankenversicherungskarte (und Personalausweis zum Abgleich)
  • Medikamentenplan
  • Bei Erstvorstellung: alle Vorbefunde (Laborwerte, Arztbriefe, Röntgen- und CT-Bilder), sofern die Vorbehandlung nicht in der Charité stattgefunden hat;

Informationsmaterial zum Ausdrucken